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Leider erst als Rückblick: Abschlusstag in Silverstone

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Sonntag

Endurance Elbflorace

 

Mit einem – soweit es auf dem Event möglich ist – zerlegtem Auto starteten wir noch bevor sich die anderen Teams auf der Strecke einfanden, auf Fehlersuche und Behebung zu gehen. So gaben nach und nach alle Probleme, die am Vortag auftauchten, ihre Ursachen preis. Egal ob Motorenabschirmung, Motorenkühlung, Kettensatz, Fahrwerkskonstruktion oder Problemen in der Elektrik.

Mit flinken Händen und gutem Teamwork sowie der Tatkräftigen materiellen Unterstützung andere Teams konnten alle Probleme soweit behoben werden, das wir kurz nach 13 Uhr Ortszeit unseren  Startplatz in der Warteschlange für das Langstreckenrennen einnehmen konnten. Aber auch hier wollte unsere kleine, feine Pechsträhne für das Wochenende nicht abreißen. Pünktlich in der Reihe angekommen, zeigt das englische Wetter mal wieder was es alles zu bieten hat. Mit einem langem, ausgedehnten Regenschauer zwang es die Organisatoren in Silverstone zum zwischenzeitlichen Rennabbruch, wodurch sich die Wartezeiten deutlich verlängerten. Über dreieinhalb Stunden mussten wir so warten, ohne noch am Auto arbeiten zu dürfen. Aber nach dieser Nervenprobe war es dann am späten Nachmittag endlich soweit. Arundo konnte, was leider das ganze Wochenende nicht sicher war, zum Endurance-Rennen an den Start gehen.

Aber nach wenigen Runden war die Freude auch schon wieder vorrüber. Beim Herausbeschleunigen aus einer Haarnadel-Kurve versagte die Zündung ihren Dienst, und unser Wagen rollte ohne weiteren Vortrieb langsam aus. Erste Analysen vor Ort wiesen auf einen Fehler entweder in der Batterie-Stromversorgung oder Lichtmaschine hin bzw. auf ein Problem mit angesaugtem Spritzwasser. Leider war damit ein für uns sehr unglückliches Wochenende vorzeitig beendet.

So kam auch am Abend im großen Partyzelt bei der Siegesfeier des wiederrum erfolgreichen Rennteam Stuttgart und beim spätabendlichen Abschiedsgrillen mit unseren teilweise extrem erfolgreichen, befreundeten sächsischen Teams aus Freiberg und Zwickau keine rechte Feierlaune auf.
Vielmehr wurden noch bis spät in die Nacht schon erste Änderungen für das anstehende Rennen in Italien Mitte September durchgeführt. Denn um eine erstes Fazit aus unserer Woche in England zu ziehen muss man sagen:

Von den englischen Wertungsrichtern wurde uns immer wieder gesagt, dass wir  im Grundkonzept und in der handwerklichen Umsetzung uns ein sehr gutes Auto vorgestellt haben. Nur das stärkste Standbein eines Formelrennwagens, die durch Testkilometer gewonnene Zuverlässigkeit, fehlt uns im Moment komplett. Diese zwei Monate, die uns seit zeitlichem Verzug in der Fertigung unseres Monocoques verfolgen und zum intensiven Testen und Probieren von Setups dient, beginnt für uns mit dem heutigen Tage, mit dem Ziel, spätestens in Italien endlich die wahre Schlagkraft unseres Autos zu beweisen!

 

KLEINER NACHTRAG:

Heute erreichte uns noch eine nette Mail und ein kleines Foto von Ian Lane, der in seiner Position als "AUK Deputy Head of Stress – Composite/Senior Expert – Composite Structural Stress Analysis" als Airbus-Vertreter auf dem Event anwesend war und uns in einen interesanten, fast einstündigen Besuch in viele Gesprächen kennenlernte . Er hat uns nochmal zu dem wunderbaren Wagen gratuliert und uns viel Glück für Italien und Silverstone 2010 gewünscht. Im Bild sieht man, dass er sein Versprechen eingehalten hat und unser 'TU Dresden Sponge Cloth'im Büro hängen hat.

Airbus elbflorace

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