Arcus
Wie ein Bogen (lat.: Arcus) spannt sich eine charakteristische Linie in einem auffallenden Orange-Ton über das gesamte Fahrzeug. Deshalb ist das Design der Namensgeber unseres Boliden.
Eckdaten
Gewicht: | 263 kg |
Leistung: | 89 PS |
Beschleunigung (0-100 km/h): | 5 sek |
Höchstgeschwindigkeit: | 125 km/h |
Motor: | Honda CBR 600 RR |
Body: | Gitterrohrrahmen aus Vergütungsstahl |
Chassis
Den besten Kompromiss aus finanzieller Sicht, Steifigkeit und Festigkeit bietet uns ein Gitterrohrrahmen aus Vergütungsstahl 25CrMo4 für die Tragstruktur des Arcus`. Die Streckgrenze beträgt ca. 700 MPa, womit uns der bestimmende Kennwert für die Auslegung gegeben war.
Fahrwerk
Die Fahrwerks-Aufhängung ist eine Doppelquerlenkerkonstruktion. Diese Variante ermöglicht uns die besten Einstellmöglichkeiten der Radstellungsgrößen. Ziel war es, die Wankachse in Höhe des Bodens verlaufen zu lassen, damit Störkräfte in Querrichtung von der Straße keinen wesentlichen Einfluss auf den Wankwinkel und damit die Fahrstabilität haben. Die Bremsanlage ist in zwei Kreisen aufgeteilt, je ein Bremskreis pro Achse mit je einem Bremszylinder hinter dem Pedal. Die Bremsbalance ist vom Cockpit aus verstellbar. Die Lenkung wurde als Zahnstangenlenkung realisiert. Um den Schwerpunkt des Fahrzeugs tief zu halten, wurde das Lenkgetriebe in Nähe der unteren Querlenker verbaut.
Antrieb
Das Herzstück unseres Antriebsstranges bildet ein Hochleistungs-Lamellensperrdifferential. Dieses wurde extra für den Rennsport entwickelt. Es verbindet den Motor über einen Kettenantrieb mit der Hinterachse.
Um dieses Kernelement des Antriebsstranges wurde in der nachfolgenden Entwicklung die Verbindung zwischen Motor und Rädern komplettiert. So wird die Motorleistung über einen Kettentrieb an das Differential übertragen.
Eine hohe Übersetzung wird benötigt um das lang abgestimmte Getriebe des Honda-CBR600-Motors auszugleichen und um eine agile Fahrweise ermöglichen zu können.
Elektronik
Unsere Erstlingselektronikausstattung ist, wie der Rest des Fahrzeugs auch, auf Sicherheit und Zuverlässigkeit ausgelegt. So wurde auf aufwändige Elektronik verzichtet und die Schaltaufgaben durch robuste und preiswerte Relais gesichert. Alle elektrischen Geräte werden durch eine 30A-Sicherung vor einer möglichen Zerstörung bewahrt. Neben dem Hauptnotaus schräg rechts hinter dem Fahrer, befindet sich im Cockpit ein weiterer Notausschalter. Ebenfalls ist ein Brake-over-travel Schalter vorgesehen. Dieser trennt Zündung und Benzinpumpe vom Bordnetz bei einem möglichen Versagen des Bremsensystems.