Werksbesichtigung bei Continental AG in Limbach-Oberfrohna

Vergangenen Freitag bekamen wir die Gelegenheit, ein Werk der Powertrain-Division der Continental AG zu besichtigen. Zur Überraschung einiger Mitglieder waren dort gar keine Reifen zu finden, obwohl viele Continental nur als Reifenhersteller kennen.
Auch wenn der 1871 gegründete Konzern seine Wurzeln in der Herstellung von Reifen findet, so macht die Produktion davon heute nur noch etwas weniger als ein Drittel vom Gesamtumsatz aus. Aktuell versteht sich Continental als Zulieferer der Automobilindustrie für eine sehr breite Palette von intelligenten Lösungen, bis hin zu autonomen Fahrzeugsteuerungen.

Im Werk Limbach-Oberfrohna werden hauptsächlich Common Rail Injektoren hergestellt, wie man sie in zahlreichen Dieselmotoren findet. Diese Einspritzdüsen sind hochkomplexe Systeme, die enormen Belastungen standhalten müssen. Bei den kommenden Euro6 und Euro7 Abgas-Normen muss das System bis zu 3.000 Bar Einspritzdruck und viele Milliarden Aktuationen ohne Fehler bewältigen. Damit es zu keinen Problemen in ihrer Lebenszeit kommt, muss eine sehr hohe Genauigkeit – mit Toleranzen im Mikrometerbereich – in der Fertigung eingehalten werden. Sorgfältige Zwischen- und Endkontrollen sorgen dafür, dass auch bei Stückzahlen von bis zu 10 Millionen Injektoren pro Jahr immer eine gleichbleidend hohe Qualität garantiert werden kann. Eine umfassende Qualitätssicherung und Dokumentation sorgen weiterhin dafür, dass alle Produktionsschritte lücklos nachvollziehbar sind.

Die sehr ausgeklügelte Logistik in dem Werk rundet das Gesamtbild ab.

Wir möchten an dieser Stelle auch unseren Betreuern Frau Guericke und Herrn Walter für die rundum-sorglos Betreuung bedanken und freuen uns auch weiterhin auf eine tolle Zusammenarbeit.