Fortschritte am CAD Modell
Mit dem Konstuktionsprogramm CATIA erstellen wir unseren neuen Boliden virtuell am Bildschirm und leiten daraus Zeichnungen für die Fertigung ab. Ursprünglich aus dem Flugzeugbau kommend, hat sich dieses Vorgehen auch im Automobilbau etabliert. CATIA ermöglicht uns die drei-dimensionale Darstellung des gesamen Fahrzeuges vom Monocoque bis hin zur kleinsten Schraube. Dadurch können wir vorhandene Bauräume sinnvoll nutzen und schon vor der Fertigung das Fahrzeug optimieren, wenn wir zum Beispiel feststellen, dass es auf Grund von Bauraumverletzungen zu Problemen bei der Bauteilmontage kommen kann. Zudem lassen sich, wie in der Abbildung zu sehen sehr realistische Bilder vom Fahrzeug erstellen.
CAD Modell 2009
Auch die Ingenieure der Königsklasse im Formelsport arbeiten mit diesem Programm. Nur durch die vorherige Konstruktion aller Bauteile kann man feststellen, ob irgendwelche Bauteile miteinander kollidieren und ob es überhaupt möglich ist auf diese Weise einen Formelwagen zu bauen.
Nur so kann man eine gute Gewichtsverteilung erzielen, was sich in besserem Fahrverhalten widerspiegelt. Ein vollständiges CAD Modell ist das A und O für ein Formula Student Team, denn so ist eine überdachte Wartung und Pflege der im Monocoque befindlichen Bauteile möglich.
Momentan sind wir damit beschäftigt die Reglementänderungen für 2010 im CATIA anzupassen, um vorzeitig auftretende Probleme zu vermeiden. Als erstes haben wir jedes einzelne Bauteil vom 2009er Fahrzeug gewogen und festgestellt, wo noch Potenzial besteht Gewicht zu sparen. Außerdem ist es möglich die Fahrerergonomie zu verbessern, damit sich der Rennfahrer im Fahrzeug wohl fühlt und sich 100% auf das Fahren konzentrieren kann.
Die Fertigstellung des CAD Modells nennen wir Design Freeze. Wenn der abgeschlossen ist, können Teile bestellt oder selbst hergestellt werden, damit nach langer und harter Arbeit ein konkurrenzfähiges Formelfahrzeug entsteht.